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Würgegriff der Vergessenheit

Foto.Quality in Art by TheSch – Würgegriff

In nächtlicher Umarmung, kalt und blind,
Wo Träume sterben, sich im Dunkel wind,
Verblasste Bilder, fern vom Glanz der Zeit,
Gefangen im Vergessen, weit und breit.

Einst leuchtend bunt, voller Leben, voll von Glanz,
Verwandelten sich Träume in bleichen Kranz.
Erinnerungen, nun wie Scherben, sparsamer Glanz,
Zerbrochen, doch im Herzen tiefer Kranz.

Im Würgegriff der Stille, laut und leer,
Ein dröhnend Schweigen, das das Herz beschwert.
Gedanken kreisen, suchen, finden nicht,
Verloren in dem Schatten ihrer Pflicht.

Die Stille drückt, ertränkt den letzten Klang,
Verschlingt das Wort, zerbricht den Seelenhang.
Ein Echo, das in dunklen Gängen hallt,
Ein Traum, der sich der Wirklichkeit entfällt.

Die Seele spürt, was nie ganz schweigen kann,
Ein Hauch von Hoffnung, zart und unbekannt.
Verblasste Träume, zeigt mir Eure Macht,
Im Würgegriff der Stille, schwindende Pracht.

Gefangen in der Stille, find ich Grund,
Zu hoffen, selbst wenn’s scheint verrückt und bunt.
Denn selbst gebrochene Träume tragen still
Die Kraft, die uns zum Neuanfang will.

So halte ich die Träume, auch verblasst,
Im Herzen fest, dass nichts sie je verlasst.
Im Würgegriff der Stille, laut und klar,
Find ich die Kraft, die mich zu neuem Sein gebar.

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