Nächte verschmelzen mit den Tagen zu einem grauen Band,
die Zeit, ein zäher Strom, erodiert sanft den Verstand.
Jedes Lächeln, ein Riss in dem Gemälde, das ich trage,
auf meiner Bühne, wo ich spiel’, den gleichen traurigen Akt jeden Tag.
In der Tiefe meiner Seele, ein ewiges Eis,
die Wärme vergessen, das Glück verdorrt – ungreifbar leis.
Die Welt ein Schleier aus Rauch, der täglich dichter wird,
umhüllt mein Herz, ein Gefängnis – ungestört.
Die Stille spricht lauter als der tosende Sturm,
flüstert Geheimnisse der Leere in die Dunkelheit – ich horche stumm.
Gedanken, schwer wie Blei, ziehen ‘nieder den Geist tief zur Gruft,
jede Hoffnung, längst entflohen, mit jedem Atemzug.
Regen aus Asche, er färbt den Morgen nicht mehr,
Himmel, einmal blau, nun ein ewiges Meer
aus flüsternder Schwermut, die den Himmel durchzieht,
und in mir, eine Leere, die stetig in sich selbst zerfließt.
So versieg’ ich in der Nichtung, in einem Meer aus Grau,
ein Dämmerlicht, das schwach im unbeteiligten Morgentau liegt.
Nur ein Schatten, der längst sein Antlitz vergaß,
im Spiegel nur ein Dunkel, das sich selbst nie verließ.