Ich glaubte einst, Rache brächte mich zurück,
Doch wo sie lebt, herrscht Finsternis, Verdruss.
Nichts als Leere blieb, ein tiefes, dunkles Stück,
Wo einst das Licht der Hoffnung lodern muss.
Ich dachte, Rache schenke Seelenruh,
Doch Glück entwich, wie Falter vor dem Wind.
Jetzt weiß ich, Rache ist ein trüber Fluss,
Der nur noch mehr an Schmerzen mit sich bringt.
Sie füllt das Herz mit Galle, bitter, kalt,
Ich meinte, sie sei gerecht und auch erhaben.
Doch brachte sie Verluste, Schattenwald,
Von Einsamkeit und Schmerzen schwer beladen.
Rache, das erkenn’ ich nun scharf und klar,
Ist wie ein Feuer, frisst alles, macht alles rar.
Zurück bleibt nur Asche und Staub,
ich habe mich selbst des Glückes beraubt…
Ich erlaube der Rache, Teil meines Lebens, meiner Welt zu werden.
Heute erlaube ich dem Schmerz, Teil meines täglichen Lebens zu werden.
Wenn ich aufwache, sehe ich die Zerstörung, die Rache verursacht hat,
die Zerstörung, die Schmerz und Tränen verursacht haben.