In stillen Gassen weht ein Wind, verloren Lieder, Kinderkind. Ein Wandrer, alt, von Zeit gesandt, trägt Weltenleid in seiner Hand. Er schreitet durch die kalte Nacht, ein Mantel, schwer von Sternenpracht. Sein Antlitz, bleich, von Sorgen schwer, ein jedes Lächeln schmerzt so sehr. Im Dämmerlicht die Schatten schrein, von Liebeslust und Seelenschrein. Die Blätter fallen, schwarz und kahl, auf Pfade, alt, vergessen, schmal. Am Flussufer, wo die Weiden stehen, kann man einen stillen Weinen sehen. Der Fluss, er flüstert, traurig, leise, seine Wasser tragen alte Weise. Ein Grabstein unbezeichnet dort, verwittert, stumm, ein stiller Ort. Der Name längst vom Wind verweht, das Leben, das nicht weitergeht. Die Uhr schlägt zwölf, die Zeit, sie rinnt, das Echo hallt von Kind zu Kind. Der Wandrer hält, sein Blick so leer, kein Morgenrot, es schmerzt zu sehr. Die Welt, sie dreht, unbeirrt, ein jedes Herz, von Leid verwirrt. Das tiefste Blau der Dämmerung, versteckt den Schmerz, so alt, so jung. Oh Dichterhand, oh Tintenblut, was bleibt, ist stummes, kaltes Gut. So endet hier die traur'ge Weis’, in Schattenweben, leis und leis.