Die schwindende Glut am Himmel verblasst,
In Aschegrau webt sich der Vorhang der Nacht.
Die Welt, entkleidet, steht kalt und bloß,
Ein einsamer Wanderer, verloren, fast verstoß.
Die Blätter, sie rauschen ein Lied von Verlust,
Das Echo des Schweigens beklagt seine Wucht.
Die Schatten, sie krallen, ziehen tiefer ihre Bahn,
Ein Bild der Verzweiflung – trüb, ohne Wahn.
Wo Hoffnung einst blühte, erstarrt nun der See,
Gefrorene Träume, so schwer wie der Schnee.
Kein Morgenrot weckt mehr das Leben zum Tanz,
Nur endloses Grau – ein stiller, trüber Glanz.
Die Blüten verfault, der Sommer entzweit,
Ein Garten des Leidens, gesäumt von Bedauern.
Die Vögel verstummt, kein Flug ins Blau,
Nur das Röcheln der Zeit, kalt und rau.
Die Stille, sie wächst, verschlingt jedes Wort,
Ein Mahnmal des Nichts, an verlorenem Ort.
Der Menschheit Lied, einst voller Klang und Spiel,
Ertrinkt in der Leere, ohne Ziel, ohne Stil.
Ein Gedicht des Düsteren, gehüllt in das Leid,
Die Welt, ein Trugbild, von Glück so weit.
Ein Echo des Jammers, in den Wind gesprochen,
Die Seele ergraut, das Herz fast gebrochen.
In nächtlicher Umarmung, kalt und blind,
Wo Träume sterben, sich im Dunkel wind,
Verblasste Bilder, fern vom Glanz der Zeit,
Gefangen im Vergessen, weit und breit.
Einst leuchtend bunt, voller Leben, voll von Glanz,
Verwandelten sich Träume in bleichen Kranz.
Erinnerungen, nun wie Scherben, bitterer Traum,
Zerbrochen, zerfallen, fühlbar kaum.
Im Würgegriff der Stille, laut und leer,
Ein dröhnend Schweigen, das das Herz beschwert.
Gedanken kreisen, suchen, finden nicht,
Verloren in dem Schatten ihrer Pflicht.
Die Stille drückt, ertränkt den letzten Klang,
Verschlingt das Wort, zerbricht den Seelenhang.
Ein Echo, das in dunklen Gängen hallt,
Ein Traum, der sich der Wirklichkeit entfällt.
Die Seele spürt, was nie ganz schweigen kann,
Ein Hauch von Hoffnung, zart und unbekannt.
Verblasste Träume, zeigt mir Eure Macht,
Im Würgegriff der Stille, schwindende Pracht.
Gefangen in der Stille, find ich Grund,
Zu hoffen, selbst wenn’s scheint verrückt und bunt.
Denn selbst gebrochene Träume tragen still
Die Kraft, die uns zum Neuanfang will.
So halte ich die Träume, auch verblasst,
Im Herzen fest, dass nichts sie je verlasst.
Im Würgegriff der Stille, laut und klar,
Find ich die Kraft, die mich zu neuem Sein gebar.
Im Land der Schatten, wo die Gedanken wie Blätter treiben,
Wo Pessimisten mit schwerem Blick die Stille beschreiben,
Da steht das Glas, so halb entleert, im bleichen Mondenschein,
Ein Sinnbild für die Dunkelheit, für Seelennächte rein.
Die Nacht umfängt die stille Frau,
am Ufer steht sie, blickt hinaus.
Der Fluss, er fließt in ew’ger Ruh’,
verbirgt Geheimnis tief im Blau.
In dunkler Nacht, so schwarz und weit,
ein Rabe zieht, verhüllt die Zeit.
Sein Federkleid, aus Nacht gewebt,
die Stille der Gedanken lebt.
Gewebe des Seins, gesponnen aus Zeit,
verflechten Geschichten in endloser Reih’.
In subtilem Tanze der Elemente,
rotiert das Dasein in steten Sequenzen.