Träume
Die schwindende Glut am Himmel verblasst,
In Aschegrau webt sich der Vorhang der Nacht.
Die Welt, entkleidet, steht kalt und bloß,
Ein einsamer Wanderer, verloren, fast verstoß.
Im Land der Schatten, wo die Gedanken wie Blätter treiben,
Wo Pessimisten mit schwerem Blick die Stille beschreiben,
Da steht das Glas, so halb entleert, im bleichen Mondenschein,
Ein Sinnbild für die Dunkelheit, für Seelennächte rein.
Die Nacht umfängt die stille Frau,
am Ufer steht sie, blickt hinaus.
Der Fluss, er fließt in ew’ger Ruh’,
verbirgt Geheimnis tief im Blau.