Licht
In den finst’ren Schatten meiner Seele tief,
verbirgt sich’s, das Monster, das in mir schlief.
Mit zwei Gesichtern, trügerisch fein,
lässt mich allein mit meinem Schein.
Im Land der Schatten, wo die Gedanken wie Blätter treiben,
Wo Pessimisten mit schwerem Blick die Stille beschreiben,
Da steht das Glas, so halb entleert, im bleichen Mondenschein,
Ein Sinnbild für die Dunkelheit, für Seelennächte rein.
Ein Sommertag, von Zephyr’s Hauch gewiegt,
Die Gräser wiegt er sanft, sie neigen sich geschwind.
Es träumt der Blumenpracht in Farben, schwer und sacht,
Im Tal der Träume, wo der Mensch die Ruhe findet.