In Wolken flicht mein Geist sich ein Gehege, Ein Bett aus Silberhauch, so zart, so weich. Erinnert mich an längst entwich’ne Tage, Als Sternenlieder füllten sanft den Raum.
Als ich ein Kind war, war die Welt voller Glanz, spielerisch und offen, wie ein wilder Tanz. Galaxien im Zimmer, Monster unterm Bett, heldenhaft besiegt mit einem Holzschwert-Set.
…Gedanken, die in Seelentiefen wagen, wo Worte wie Wellen sanft ans Ufer schlagen. Wo Stille spricht und Lärm verweht, im Einklang mit dem Herzschlag steht.
Des Vollmonds bleiche Scheibe, hoch am Firmament entglüht, erfüllt die Welt mit Silberglanz, der leis’ durch Nacht sich zieht. Mit ihm erwacht ein Sehnen tief aus Herzensgrund so sacht, und Ängste, wie in Dunkelheit, erlangen neue Macht.
Ich bin wortleer, die Gefühle taub – Ein stiller Geist, gefangen im Staub. Wo einmal Worte wie Ströme flossen, Ist nun die Quelle, die Muse, verschlossen.
Perfekt verschwindet die Zeit wie Nebel im Licht des Morgens, sie schleicht, entflieht, unaufhaltsam durch leise Drehungen des Lebens. Mit jedem Atemzug, jedem flüchtigen Moment, verwebt sie Geschichten, leise, still, doch beständig und vehement.
Des Frühlings sanfte Finger streichen sacht Durch Winters frostverhang’nen Haars Geflecht. Erwacht, erwacht, ihr Blumen, aus der Nacht, Zeigt eure Farb’n im reinsten Sonnenlicht.
Mit sanften Pfoten tapste ich durch’s Zeitgeflecht, ein jeder Schritt, ein Batzen Weltenleid; Doch in der Wärme eines Sonnenflecks, entdeckt’ manch tröstend Licht in meiner Einsamkeit.