Einst im Dämmerlicht der Zeit,
wo Stille sprach und Raum schien weit,
da webten Träume ihre Fäden
durch Seelen, tief, in dunklen Öden.
In flüsternden Gedankenflügen,
kein Ankerplatz, um auszuruhen,
zwischen Wirklichkeiten Brücken bauten
das Ich zum Wir, das Sein zur Ruh’n.
In den Falten meiner Seele,
so tief verwurzelt und vertraut,
da ruhst du, stille Poesie, ein Schatten
dunkel, aus der Ewigkeit gebraut.
Des Frühlings sanfte Finger streichen sacht
Durch Winters frostverhang’nen Haars Geflecht.
Erwacht, erwacht, ihr Blumen, aus der Nacht,
Zeigt eure Farb’n im reinsten Sonnenlicht.
In deinen Augen sehe ich die ganze Welt,
Sie spiegeln meine tiefsten Wahrheiten wider,
Dein Blick hält meine Zeit an,
Wir sind ein Hauch von Ewigkeit.
In den finst’ren Schatten meiner Seele tief,
verbirgt sich’s, das Monster, das in mir schlief.
Mit zwei Gesichtern, trügerisch fein,
lässt mich allein mit meinem Schein.