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Im Flügelschlag der Zeit geboren,
Ein Schmetterling, so zart, so klein,
Mit seidenhauch in Morgenfarben,
Erwacht er, um zu sein.
Eine Erinnerung, tief und klar,
Ein Flüstern, das im Herzen war.
Ein Versprechen, fest wie alter Stein,
Die Liebe blieb, doch fern und klein.
Ein Wunsch, der leise in mir wohnt,
Ein Traum, der aus der Zeit entflohnt.
Ein Teil von mir, der still verging,
Wie Vogel, der die Freiheit bringt.
Oh Lebensstrom, du ewig ruhelos’ Getriebe,
entsprungen aus des Daseins dunklem Schoß,
dich spiegelt sanft des Himmels hohe Liebe,
du Spur der Zeiten, breitest mächtig bloß.
Schnee bedeckt die Landschaft, weiß und kalt,
Wasser gefriert zu Eis, im Glanz gehalt’.
Ein heller Tag, so traurig und still,
die Welt scheint leer, ohne Will.
Am Rande der Zeit, still und weit,
flüstert das Schicksal, leise das Leid.
Jede Sekunde ein Tropfen im Meer,
verloren doch ewig, so schwer.
In strahlender Fassade, beneidet und bewundert,
Doch hinter Glas, Dunkelheit, die mich umwundert.
Verborgen mein Leid, in einem Lächeln versteckt,
Vorüber sie ziehen, die Tränen ungefleckt.
Im Herbst, da malt der Zeit Künstlerhand
mit feurig roten Pinselstrichen,
er fasst die Frauen, sacht und sanft
in Gold, das in den Haaren sticht.
In den Tiefen funkelnder Seelenfenster,
Wo jeder Blick hält Geschichten gefangen.
Verliert man sich in schillerndem Gestern,
In menschlichen Augen, die Sehnsucht umspannen.
Im Herzen der Unendlichkeit,
Dort, wo Stille gebiert die Zeiten,
Liegt verborgen, tief und weit,
Die Quelle, aus der wir streiten.
ich bin für dich der Mond, nicht die Sonne – in stiller Präsenz erleuchte ich deine Nächte, doch den strahlenden Glanz des Tages kann ich nicht bringen. Ich bin für dich nur der Mond, nie die Sonne, die dein Antlitz mit wärmender Glut erfüllt und den Tag erhellt.