ich bin für dich der Mond, nicht die Sonne – in stiller Präsenz erleuchte ich deine Nächte, doch den strahlenden Glanz des Tages kann ich nicht bringen. Ich bin für dich nur der Mond, nie die Sonne, die dein Antlitz mit wärmender Glut erfüllt und den Tag erhellt.
Doch möge mein sanfter Schein in der Dunkelheit dein steter Gefährte sein, Trost spenden in der stillen Tiefe der Nacht. So wandere ich in Ehrfurcht an deiner Seite, stille Wächterin des Zwielichts, schenke dir in dunklen Stunden ein silbernes Lächeln, eine zärtliche Umarmung im weiten Sternenlicht.
Sehnsucht und Schmerz liegen verborgen in meiner stillen Bahn, doch finde ich Frieden in dem Wissen, dass ich jeden Abend neu beginne, deine Welt zu küssen, ganz sanft, mit meinem zarten, fahlen Licht.
Vielleicht bin ich nur der Mond, nie die Sonne, die goldene Wolken durchbricht und kühn erstrahlt, aber auch in kältester und düsterster Stunde flüstert mein Strahlen Hoffnung und Liebe — still und inniglich.
Und wenn die Schatten lang und schwer sich über deine Seele legen und die Sonne fern bleibt, wenn dein Gemüt sich verdunkelt vor Leere, sei gewiss, meine Strahlen erreichen, berühren dich, auch ohne Laut.
In deinem Kampf, in stillen Momenten, wo Einsamkeit dir den Atem nimmt, bin ich da, ein leiser Tröster, erfülle die Nacht mit Märchen, sanft, ein silbernes Garn um das Dunkel spinnend.
Erinnere dich, obgleich ich nur der Mond, nicht die Sonne bin — meine Stärke, die ist still und leise, doch in der Schwärze des nächtlichen Gewandes birgt sie Gnade und ein Versprechen: Ich war, bin und werde stets da sein, ein Licht in deiner Dunkelheit…ein Funke in der Nacht, der dich tröstend und liebevoll geleitet.
THESCH@TheSch.NET
Lyrics: © 2022 TheSch
Music and Arrangement: © 2022 TheSch.
© 2022 TheSch. All rights reserved.
Connect with THΞSCH:
Find all my links here: https://TheSch.NET
Ich bin wortleer, die Gefühle taub –
Ein stiller Geist, gefangen im Staub.
Wo einmal Worte wie Ströme flossen,
Ist nun die Quelle, die Muse, verschlossen.
Im Herbst, da malt der Zeit Künstlerhand
mit feurig roten Pinselstrichen,
er fasst die Frauen, sacht und sanft
in Gold, das in den Haaren sticht.
In den Tiefen funkelnder Seelenfenster,
Wo jeder Blick hält Geschichten gefangen.
Verliert man sich in schillerndem Gestern,
In menschlichen Augen, die Sehnsucht umspannen.
Die Nacht umfängt die stille Frau,
am Ufer steht sie, blickt hinaus.
Der Fluss, er fließt in ew’ger Ruh’,
verbirgt Geheimnis tief im Blau.
Ein Fuchs, ich wandre einsam hier,
Gleicht meiner Seele vielfachem Tier.
Durch Wälder, Felder, Tag und Nacht,
In flücht’ger Gestalt, voll List und voll Macht.
Ein Sommertag, von Zephyr’s Hauch gewiegt,
Die Gräser wiegt er sanft, sie neigen sich geschwind.
Es träumt der Blumenpracht in Farben, schwer und sacht,
Im Tal der Träume, wo der Mensch die Ruhe findet.
Oh Lebensstrom, du ewig ruhelos’ Getriebe,
entsprungen aus des Daseins dunklem Schoß,
dich spiegelt sanft des Himmels hohe Liebe,
du Spur der Zeiten, breitest mächtig bloß.
In den Falten meiner Seele,
so tief verwurzelt und vertraut,
da ruhst du, stille Poesie, ein Schatten
dunkel, aus der Ewigkeit gebraut.
In Schatten webt der Seufzer sanft, ein Echo alter Zeiten.
O lauscht, ihr Sphären, meinem Ruf, in nächtlich stillen Weiten.
Für wen, oh frag ich, gab ich mich, sank in des Todes Arme?
Umhüllt in Schweigen, wenn der Traum entschwebt in fernen Warme.
In des Waldes stiller Nacht,
verborgen tief im Dunkel,
steht ein Baum, schwach in der Pracht,
und ich hüt’ ihn wie ein Funkel.
In stiller Kammer, wo das Licht sich bricht,
verweilen Worte, ungehört, vertraut,
sie formen leise unser Seelenbild,
flüstern Geschichten, ungeschrieben, alt.
Oh süße Stille, Ruhe zart,
wo Sturm und Drang nun weichen,
des Lebens hektisch wilde Fahrt,
kommt endlich zum Erreichen.
Perfekt verschwindet die Zeit wie Nebel im Licht des Morgens,
sie schleicht, entflieht, unaufhaltsam durch leise Drehungen des Lebens.
Mit jedem Atemzug, jedem flüchtigen Moment,
verwebt sie Geschichten, leise, still, doch beständig und vehement.
Schnee bedeckt die Landschaft, weiß und kalt,
Wasser gefriert zu Eis, im Glanz gehalt’.
Ein heller Tag, so traurig und still,
die Welt scheint leer, ohne Will.
Drei Wächter stehn im weiten Rund,
Recken sich zum Firmament,
Halten Wacht zur stillen Stund’,
Wo der Menschheit Traum sich brennt.