ich bin nur…

schedule
13.06.2022 | 13:00h
update
13.04.2024 | 19:53h
person
thesch.net
domain
thesch.net

Ich bin für dich nur der Mond, nie die Sonne – stets werde ich in stiller Präsenz deine Nächte erleuchten, doch kann ich niemals den strahlenden Glanz des Tages bringenden Himmelskörpers ersetzen.

Ich bin für dich nur der Mond, nie die Sonne, die dein Antlitz mit Glut erwärmt und den Tag erhellt, doch möge mein sanfter Schein in der Dunkelheit dein Gefährte sein und Trost spenden in der Stille der Nacht.

So wandere ich in Ehrfurcht an Deiner Seite, stille Wächterin des Zwielichts, schenke dir des Nachts ein silbernes Lächeln, eine zärtliche Umarmung im Sternenlicht so weit.

Verborgen liegen Sehnsucht, Schmerz in meiner stillen Bahn, doch finde Frieden in dem Wissen, dass ich jeden Abend neu begann, Deine Welt zu küssen, ganz sanft, mit meinem fahlen Licht.

Vielleicht bin ich nur der Mond, nie die Sonne, die bricht durch Wolken, Gold und kühn, aber auch in kältester und düsterster Stunde flüstert mein Strahlen Hoffnung, Liebe – still und inniglich.

Und wenn die Schatten lang und schwer sich über deine Seele legen, die Sonne ferne scheint, erfüllt mit Leere, zweifach dein Gemüt, so sei gewiss, meine Strahlen erreichen, berühren dich, auch ohne Laut.

In deinem Kampf, in stillen Momenten, wo Einsamkeit dir den Atem nimmt, bin ich da, ein leiser Tröster, erfülle die Nacht mit Märchen, sacht, ein silbernes Garn um das Dunkel spinnt.

Erinnere dich, obgleich ich nur der Mond, nicht die Sonne bin – meiner Stärke, die ist still und leise, doch in der Schwärze des nächtlichen Gewandes, birgt sie Gnad’ und auch ein Versprechen: Ich bin stets da, ein Licht der Weise.

So lass mich nun in meiner Rolle, die ich umfass’, in Demut dich begleiten, und merke, auch wenn ich nicht die Sonne bin, so bin ich doch ein Funke in der Nacht, der tröstend kann geleiten.

 

der MondGedichtHoffnungLiebePräsenzScheinSonneTrost
TheSch / About Author
meine Gedichte sind das Echo meiner Existenz, ein stummer Schrei, der in der Stille widerhallt und dennoch im Lärmen des Alltags seine Bedeutung nicht verliert....
Anzeigen

Verwandte Beiträge

mein Baum…AMP

In des Waldes stiller Nacht,
verborgen tief im Dunkel,
steht ein Baum, schwach in der Pracht,
und ich hüt’ ihn wie ein Funkel.

der FuchsAMP

Ein Fuchs, ich wandre einsam hier,
Gleicht meiner Seele vielfachem Tier.
Durch Wälder, Felder, Tag und Nacht,
In flücht’ger Gestalt, voll List und voll Macht.

die ZeitAMP

Perfekt verschwindet die Zeit wie Nebel im Licht des Morgens,
sie schleicht, entflieht, unaufhaltsam durch leise Drehungen des Lebens.
Mit jedem Atemzug, jedem flüchtigen Moment,
verwebt sie Geschichten, leise, still, doch beständig und vehement.

WerkzeugkastenphilosophieAMP

Am Rande der Zeit, still und weit,
flüstert das Schicksal, leise das Leid.
Jede Sekunde ein Tropfen im Meer,
verloren doch ewig, so schwer.

Seelenfenster…AMP

In den Tiefen funkelnder Seelenfenster,
Wo jeder Blick hält Geschichten gefangen.
Verliert man sich in schillerndem Gestern,
In menschlichen Augen, die Sehnsucht umspannen.

ein SommertagAMP

Ein Sommertag, von Zephyr’s Hauch gewiegt,
Die Gräser wiegt er sanft, sie neigen sich geschwind.
Es träumt der Blumenpracht in Farben, schwer und sacht,
Im Tal der Träume, wo der Mensch die Ruhe findet.

die Falten der ZeitAMP

In den Falten ihrer Zeit, ein Märchen verweilt,
so selten wie ein Einhorn, das durch Träume eilt.
Frau, einst ein Phönix, voll Glut und prächtigem Schein,
verliert langsam die Farben, wird zum Schatten, so fein.

die LeereAMP

Ich bin wortleer, die Gefühle taub –
Ein stiller Geist, gefangen im Staub.
Wo einmal Worte wie Ströme flossen,
Ist nun die Quelle, die Muse, verschlossen.

die stille Frau…AMP

Die Nacht umfängt die stille Frau,
am Ufer steht sie, blickt hinaus.
Der Fluss, er fließt in ew’ger Ruh’,
verbirgt Geheimnis tief im Blau.

Im Land der Schatten…AMP

Im Land der Schatten, wo die Gedanken wie Blätter treiben,
Wo Pessimisten mit schwerem Blick die Stille beschreiben,
Da steht das Glas, so halb entleert, im bleichen Mondenschein,
Ein Sinnbild für die Dunkelheit, für Seelennächte rein.

die EssenzAMP

Im Herzen der Unendlichkeit,
Dort, wo Stille gebiert die Zeiten,
Liegt verborgen, tief und weit,
Die Quelle, aus der wir streiten.

der HerbstAMP

Im Herbst, da malt der Zeit Künstlerhand
mit feurig roten Pinselstrichen,
er fasst die Frauen, sacht und sanft
in Gold, das in den Haaren sticht.

die EwigkeitAMP

In den Falten meiner Seele,
so tief verwurzelt und vertraut,
da ruhst du, stille Poesie, ein Schatten
dunkel, aus der Ewigkeit gebraut.

In Schatten webt der Seufzer sanft…AMP

In Schatten webt der Seufzer sanft, ein Echo alter Zeiten.
O lauscht, ihr Sphären, meinem Ruf, in nächtlich stillen Weiten.
Für wen, oh frag ich, gab ich mich, sank in des Todes Arme?
Umhüllt in Schweigen, wenn der Traum entschwebt in fernen Warme.

WorteAMP

In stiller Kammer, wo das Licht sich bricht,
verweilen Worte, ungehört, vertraut,
sie formen leise unser Seelenbild,
flüstern Geschichten, ungeschrieben, alt.

Anzeigen

Impressum
Verantwortlich für den Inhalt:
thesch.net
Datenschutz & Nutzungsbedingungen:
thesch.net
Mobile Webseite per:
WordPress AMP Plugin
Letztes AMPHTML-Update:
22.04.2024 - 22:18:26
Daten- & Cookie-Nutzung: